Multitalente in der Hautpflege


Sanfte Unterstützung aus der Natur

Pflanzenoele

Regenerierende Fettsäuren, wertvolle vitamine und feuchtigkeitsspendendes lecithin

Reine Pflanzenöle sind eine der wichtigesten Basisstoffe in der Grünen Hautpflege. Durch ihre natürliche Zusammensetzung wirken sie antioxidativ, entzündungshemmend, regenerierend, sowie rückfettend und geben unserer Haut alles, was sie braucht, um gesund und schön zu sein. Pflanzenöle, z.B. Mandelöl oder Jojobaöl, kann man deshalb schon pur sehr gut zur Pflege, zum Abschminken oder als Badeöl verwenden. Die positive Wirkung lässt sich aber noch verstärken, wenn gezielt Öle gemischt und Wirkstofföle, ätherische Öle,... hinzugefügt werden. Pflanzenöle sind auch toll als Basis für natürliche DIY Salben, DIY Cremen,... geeignet.

Was sind Pflanzenöle?
Schon zu Zeiten von Homer verwendete man Seifen aus Olivenöl und Kleopatra badete in Mandelöl, um ihre Haut zart und geschmeidig zu erhalten. Pflanzenöle sind nicht nur als Lebensmittel schon seit Jahrtausenden Teil der menschlichen Kultur. In antiken Ölmühlen wurde das zu pressende Pflanzenmaterial zerkleinert und anschließend mittels Hebebaum oder mit Spindelpressen ausgepresst. Heute werden moderne Pressen aber auch andere, teils chemische Extraktionsverfahren eingesetzt.
Pflanzenöle sind bei Raumtemperatur flüssige, fette Öle. Durch ihre unterschiedliche Zusammensetzung haben sie ganz spezifische Wirkeigenschaften auf unsere Haut, aber auch sehr verschiedene Verfließverhalten im Auftragen und sehr verschiedene Haltbarkeiten. Die wichtigsten Bestandteile sind Fettsäuren, Phospholipide (Lecithin), fettlösliche Vitamine und Squalen.

Fettsäuren machen den größten Anteil der Inhaltstoffe der Pflanzenöle aus und haben wichtige Funktionen im Körper. Sie bilden Bausteine von Zellmembranen, nehmen Einfluss auf die Zellteilung und helfen bei der Regeneration der Haut.

Aber auch Phospholipide (Lecithin) sind sehr wichtig für unsere Haut. Sie sind eine Art natürliche Emulgatoren. Sie können Wasser in der Haut binden und sie deshalb feucht halten.


Erfahren Sie mehr über diese Öle*:


* Dabei handelt es sich natürlich nur um eine kleine Auswahl an tollen Ölen. Zahlreiche andere native Pflanzenöle haben ebenfalls hervorragende Wirkeigenschaften.


das sollten Sie Beim Kauf von Pflanzenölen beachten

Qualität

Die Qualität von Pflanzenölen variiert sehr stark. Sie ist schon im ersten Schritt vom nicht genmanipulierten Saatgut, vom schonenden Anbau ohne Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel und von der optimalen Erntezeit abhängig. Nur reife bzw. zur optimalen Zeit geernte Früchte enthalten wertvolles Öl. Die Verarbeitung ist natürlich ebenso wichtig. Kaltgepresste Öle enthalten die meisten Inhaltstoffe. Diese Öle werden auch nativ genannt und sind besonders wertvoll für die Haut.

Desodorierte Pflanzenöle
Bei der Desodorierung verlieren die Öle einige ihrer wertvollen Stoffe und einen Teil ihres Geruches. Die lange Haltbarkeit und der neutralere Geschmack machen diese Öle in manchen Anwendungen trotzdem sinnvoll, z.B. bei der Erstellung eines Duft-Ölauszuges aus Vanille oder bei der Verwendung in einer Gesichtscreme.

 


Einige Öle im Portrait

Avocadoöl


Persea Gratissima Oil

Avocados

Die Heimat des Avocadobaumes ist in Mexiko, heute wird der Baum aber auch in vielen Ländern angebaut. Es gibt mehr als 400 Kultursorten. Avocados sind nicht nur zur Öl-Erzeugung sondern auch in der Küche sehr beliebt und gesund. Das Fruchtfleisch hat einen leicht nussigen, cremigen Geschmack.

Beim Avocadoöl handelt es sich um ein Fruchtfleischöl. Es ist von gelblich-grüner Färbung und zeichnet sich durch den hohen Anteil an unverseifbaren Inhaltstoffen aus. Auf Grund seiner Bestandteile ist es ein ausgezeichnetes Pflegeöl. Es schützt die Haut vor dem Austrocknen und Sprödewerden und wirkt zellregenerierend und feuchtigkeitsspendend. Durch seine entzündungshemmende Wirkung hilft es auch bei unreiner Haut. Es besitzt ein mittleres bis hohes Spreitverhalten, lässt sich gut auf der Haut verteilen und wird von dieser gut aufgenommen. Eine weiterer positive Fähigkeit von Avocadoöl ist der Gleitschienen-Effekt, das heißt Avocadoöl transportiert Wirkstoffe eines Pflegeproduktes in tiefere Hautschichten. Da es ein sehr gut hautverträgliches Öl ist, ist es auch für trockene, sensible und gestresste Haut sowie für Kinderhaut geeignet. Es wirkt sich auch günstig auf schuppige oder verhornte Haut aus.

Familie: Lorbeergewächse (Lauraceae)

Pflanze und Blüte: immergrüner Baum, bis zu 20 m hoch;

Inhaltstoffe: Fettsäuren (Ölsäure, Palmitinsäure, Linolsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Linolensäure), Lecithin, Squalen, Phytosterine, Carotinoide, Vitamin A, D, E, Tocopherol

Wirkung: entzündungshemmend, pflegend, feuchtigkeitsspendend, sehr gut hautverträglich

Verwendete Pflanzenteile: reifes Fruchtfleisch

Jojobaöl


Simmondsia Chinensis Seed Oil

Jojoba

Der Jojobastrauch wächst in Halbwüsten und Wüsten und ist in Mexiko und der USA heimisch. Er kann bis zu 200 Jahre alt werden. Der Name Jojoba stammt aus der Sprache der Tohono O’Odham, einem in der Sonora-Wüste (Arizona und Mexiko) lebendem Stamm, wo er „ho-ho-wi“ ausgesprochen wird. Spanische Jesuiten nannten ihn dann „ho-ho-ba“.

Beim Jojobaöl handelt es sich eigentlich um ein flüssiges Wachs. Es hat einen dezenten Geruch, zieht gut ein und wirkt nicht fettend. Außerdem schützt es die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und erhöht die Elastizität. Jojobaöl wirkt nicht zuletzt durch seine Mischung an Vitaminen und Mineralstoffen sehr pflegend, feuchtigkeitsbindend, rückfettend und entzündungshemmend. Es macht die Haut geschmeidig und widerstandsfähig und ist hervorragend für trockene, juckende Haut geeignet. Da es hervorragend einzieht und in tieferen Hautschichten wirkt, ist es optimal zur Behandlung von verhornten Stellen, von Schwangerschaftsstreifen oder von Narben. Jojobaöl verfügt über einen natürlichen Lichtschutzfaktor und stabilisiert in Ölmischungen auch die anderen Öle, wodurch diese länger haltbar bleiben.

Familie: Simmondsiaceae

Pflanze und Blüte: immergrüner Strauch, bis zu 4 m hoch;

Inhaltstoffe: Fettsäuren (Gadoleinsäure, Erucasäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Nervosäure), Provitamin A, Vitamin B und E, Mineralstoffe

Wirkung: entzündungshemmend, pflegend, feuchtigkeitsspendend, sehr gut hautverträglich

Verwendete Pflanzenteile: Samen

Mandelöl


Prunus amygdalus dulcis Oil

Mandeln

Die Verwendung und Kultivierung von Mandeln hat eine mehrere Jahrtausende alte Tradition. Ursprünglich war die Heimat des Mandelbaumes wahrscheinlich in Südwestasien. Besonders bekannt ist die Mandelblüte auf Mallorca. Die Araber sollen den Mandelbaum um 900 auf die Insel gebracht haben. Sehr zeitig im Frühjahr erscheinen die zartrosa Blüten und tauchen die Insel in ein märchenhaftes Farbspiel. Ende der 1930er-Jahre galt die Insel als das größte zusammenhängende Mandelanbaugebiet der Welt. Heute sind die wichtigsten Anbaugebiete v.a. in Kalifornien, Italien und dem spanischen Festland. Das aus den süßen Mandelkernen gewonnene Öl wird sowohl als Nahrungsmittel als auch in Pflegeprodukten eingesetzt. Mandeln sind aber auch gemahlen in vielen Backwaren und roh sehr beliebt.

Das Mandelöl wird in schonender Kaltpressung gewonnen, es ist dünnflüssig und riecht nur sehr zart. Es ist ein sehr gut hautverträgliches, extrem mildes Öl und wird deshalb auch für die Babypflege bevorzugt. Es versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, wirkt zellregenerierend und ist z.B. in Kombination mit Jojobaöl ideal für die Hautpflege. Außerdem ist es für empfindliche, trockene, gereizte und neurodermitische Haut meist gut geeignet. Wenn Neurodermitis allerdings akut ist und offene Wunden hervorbringt, sollte kein Mandelöl aufgetragen werden.

Familie: Rosengewächse (Rosaceae)

Pflanze und Blüte: sommergrüner Baum oder Strauch, bis zu 8 m hoch;

Inhaltstoffe: Fettsäuren (Ölsäure, Linolsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Palmitoleinsäure), Vitamin A, B, D und E, Kalium, Magnesium, Calcium

Wirkung: pflegend, zellregenerierend, sehr gut hautverträglich

Verwendete Pflanzenteile: reife Mandeln

Reiskeimöl


Oryza Sativa Oil

Reis

Reis ist vermutlich eine der ältesten Kulturpflanzen. Die Ursprünge können auf ca. 8200 v. Chr. in China datiert werden. Der Reis verbreitete sich dann mehr oder weniger langsam in ganz China über Südostasien nach Indien. Erst ca. 400 v. Chr. kam der Reis nach Ägypten, in Europa baute man die Pflanze erst ab dem 10 Jhdt. nach Chr. an. Vor allem in Asien, aber auch im Rest der Welt, ist er nach wie vor eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Er enthält viele wichtige Inhaltstoffe und ist somit bedeutender Bestandteil der Ernährung vor allem in Regionen, die von Unterernährung bedroht sind. Nur Zuckerrohr, Mais und Weizen werden weltweit noch häufiger angebaut. Reis kann nur in Regionen angebaut werden, in denen es keinen Nachtfrost gibt, es Temperaturen zwischen 25-30°C hat und trotzdem regelmäßig regnet. In der Reisproduktion ist Reiskleie eigentlich ein Abfallprodukt, dass nur als Tiernahrung verwendet wird. Daraus kann aber das Reiskeimöl gewonnen werden.

Beim Reiskeimöl gilt es, auf die Qualität zu achten, da es kaum Standards gibt. Reiskeimöl ist oxidativ sehr stabil und enthält das UVB- und UVA-absorbierende Gamma-Oryzanol. Es zieht gut ein, fettet wenig und beruhigt gereizte und barrieregestörte Haut. Es ist für alle Hauttypen geeignet, kann leichte Neurodermitis lindern und ist auch bei Babys eine pflegende Alternative zu Mandelöl.

Familie: Süßgräser (Poaceae = Gramineae) 

Pflanze und Blüte: ein- bis mehrjährige Pflanze, 50 bis 160 cm hoch;

Inhaltstoffe: Fettsäuren (Ölsäure, Linolsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure), Lecithin, Tocopherol

Wirkung: hautberuhigend, schnell einziehend, gut in Sonnenschutzpräparaten, sehr gut hautverträglich

Verwendete Pflanzenteile: Reiskleie - Restprodukt bei der Reisproduktion

Sonnenblumenöl


Helianthus Annuus Seed Oil

Sonnenblume

Die Heimat der wilden Sonnenblume ist Nord- bis Mittelamerika. Die Sonnenblume gilt als ursprünglich im südlichen Kanada, in allen US-Bundesstaaten und in den mexikanischen Bundesstaaten. Bei den Inkas soll sie eine verehrte Zierpflanze gewesen sein. Schon vor mehr als 4500 Jahren wurde sie wahrscheinlich von den nordamerikanischen Ureinwohnern kultiviert. Sie nutzten die ölhaltigen Kerne möglicherweise als Nahrungsmittel. Erst 1552 kam die Sonnenblume mit den spanischen Seefahrern nach Europa. Trotzdem stammt der Name aus der griechischen Mythologie. Der Name leitet sich von den griechischen Wörtern helios (Sonne) und anthos (Blume) ab. Im mythologischen Gedicht war aber wahrscheinlich nicht die Sonnenblume gemeint... 

Die Sonnenblume richtet sich wie das Gänseblümchen nach der Sonne, um jeden Strahl einfangen und nutzen zu können.

Ab dem 17. Jhdt. verwendete man die Kerne in Backwaren, als Ölpflanze wurde sie erst seit dem 19. Jhdt. verwendet. Das Sonnenblumenöl ist ein wertvolles Speiseöl. Außerdem wird das Öl in der Kosmetikindustrie verwendet und gilt als vierthäufigst produziertes Pflanzenöl auf der Welt. Es gibt auf dem Markt verschiedene Sorten von Sonnenblumenöl. Eine Variante sind die High-Oleic-Sonnenblumen (HO-Sonnenblumen), bei denen durch Züchtung der Anteil der Ölsäure auf 70–92 % erhöht und der Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren auf ca. 10 % gesenkt wurde. Dieses Öl ist damit hitzestabiler und deutlich länger haltbar. Der im mittleren Bereich liegende Tocopherolgehalt wird dadurch kompensiert, dass davon sehr viel zellregenerierendes α-Tocopherol enthalten ist. Es verbessert nachhaltig ein gereiztes, zu Ekzemen neigendes Hautbild und fördert die Zellerneuerung.

Familie: Korbblütler (Asteraceae) 

Pflanze und Blüte: einjährige krautige Pflanze, 1 bis 2, selten 3 m hoch;

Inhaltstoffe: Fettsäuren (Ölsäure, Linolsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure), Tocopherol

Wirkung: zellerneuernd, regenerativ, entzündungshemmend

Verwendete Pflanzenteile: Sonnenblumenkerne

TraubenkeRNöl


Vitis Vinifera Grape Seed Oil

Weintrauben

Der Weinbau wurde schon lange vor Christi Geburt betrieben und hat eine lange Tradition. Die Geschichte des Traubenkernöles ist nicht ganz so alt, aber schon im Mittelalter galt das Öl als besonders exklusiv und wertvoll. Traubenkernöl ist eigentlich ein Resteverwertungsprodukt bei der Weinverarbeitung. Beim Keltern des Weines fängt man den Trester auf, der die Schale, Kerne, Stiele und Blätter enthält. Daraus werden die Kerne herausgesiebt und dann zu Traubenkernöl weiterverarbeitet. Die schonendste Verarbeitung ist die Kaltpressung.  

Traubenkernöl hat einen nussig-fruchtigen Geschmack und ist auf Grund seiner Inhaltstoffe sowohl in der Ernährung als auch in der Hautpflege äußerst gesund. Es ist sehr hautpflegend, zieht rasch ein und hinterlässt keinen Fettfilm auf der Haut. Seine zahlreichen ungesättigten Fettsäuren und weitere wichtige Inhaltstoffe wie Phenole, Mineralstoffe, Spurenelemente, Lecithin und Vitamin K machen es zu einem Jungbrunnen für die Haut. Sie wird deutlich elastischer, kleine Falten werden gemindert und Traubenkernöl kann sogar das Bindegewebe straffen. Der hohe Gehalt an Vitamin E bindet freie Radikale und bewirkt damit einen optimalen Zellschutz. So wird es bei trockener, reifer und barrieregestörter Haut gerne eingesetzt. Aber auch bei Mischhaut und fettiger Haut hat es sich bewährt.

Familie: Weinrebengewächse (Vitaceae) 

Pflanze und Blüte: ausdauernder kletternder Strauch; ungeschnitten bis 20 m hoch bzw. lang;

Inhaltstoffe: Fettsäuren (Linolsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure), Lecithin, Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamin E, K

Wirkung: entzündungshemmend, hautstraffend, zellerneuernd, regenerativ

Verwendete Pflanzenteile: Traubenkerne


Hinweis: Inizio übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben. Die Inhalte der Inizio-Seite sind in keiner Weise Ersatz für medizinische Beratung und Behandlung durch einen Arzt. Inizio möchte außerdem keine Anleitung zur Selbstdiagnose geben, die Inhalte dienen nur der Basis- bzw. Zusatzinformation.


Geschäftsführer
INIZIO e.U.

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Last Update: 09/2019 | © 2019 Inizio e.U.

 

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